17. - 20. Woche

 

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17. Schwangerschaftswoche

 

Da sich der Fötus nun nicht mehr so rasant entwickelt, stehen in der 17. SSW nur wenige Veränderungen an. Während dieses Zeitraumes entwickelt sich vor allem Ihre Fruchtblase weiter, indem die vom Körper gebildeten Zellen die Fruchtblase mit zusätzlichem Fruchtwasser versorgen. Dieses dient einerseits Seite dem bestmöglichen Schutz des Fötus und fungiert andererseits als Ressonanzverstärker um die Sinnenorgane zu trainieren. An Händen und Füßen ist nun der Tastsinn so weit ausgebildet, dass Ihr Fötus die Nabelschnur ertasten und gezielt nach ihr greifen kann. Das ausführliche Training der Sinne wird es dem Fötus in den folgenden Wochen ermöglichen, Geräusche gezielt wahrzunehmen, den beruhigenden Pulsschlag der Mutter zu fühlen sowie die Stimmen von Mutter und Vaters zu hören.

Neben dem anwachsenden Volumen des Wassers in der Fruchtblase beginnt der Fötus zudem langsam mit der Herausbildung ein einfaches Immunsystem, mit dem er sich selbst gegen Infektionen schützen kann. Die Muskeln werden jetzt zunehmend größer, die Nabelschnur länger und die Unterhautfettschicht gebildet. Diese hilft dem Organismus des Neugeborenen nach der Geburt die Kerntemperatur des Körpers bei wechselnden Außentemperaturen zu regulieren. Mit seinen kleinen Lungen schluckt der Fötus noch immer Fruchtwasser und „pinkelt“ das verdaute Fruchtwasser wieder aus. Hierdurch sammeln sich im Darm kleine Mengen an Stoffwechselausscheidungsprodukten, die für die Übung der Nieren genutzt werden. Der Stuhlgang besteht zu dieser Zeit größtenteils aus abgestorbenen Zellen.

 


 

Äußerlich wird ab der 17. SSW eine kleine Spalte zwischen Mund und Nase sichtbar, das sogenannte Philtrum, das durch das Zusammenwachsen der Gesichtshaut entsteht. Zudem beschleunigt sich nun die Herausbildung der Beine, so dass diese zum Ende der Schwangerschaftswoche bereits länger als die Arme sind. Die Bewegungen der Ärmchen und Beinchen werden darüber hinaus rascher und vor allem koordinierter - ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Nervenbahnen des Fötus prächtig entwickeln. Am Ende der 17. SSW wird der Fötus um die 150 Gramm wiegen und einen Kopfdurchmesser von 35 bis 44 mm bei einer Länge von rund 16 cm aufweisen.

Die Weiterentwicklung des Kindes werden Sie vermutlich durch ein Ziehen in den Seiten oder in der Leistengegend wahrnehmen. Verantwortlich hierfür sind die Mutterbänder, die sich durch das starke Wachstum der Gebärmutter dehnen und dadurch das obige Ziehen verursachen. Manche werdende Mütter berichten außerdem, dass sich die Pigmente der Haut verändern. Die sogenannte Linea Negra, eine Linie, die vom Bauchnabel bis zum Schambein führt, tritt hauptsächlich bei eher dunkleren Hauttypen auf. Typisch zu dieser Zeit ist jedoch die Veränderung der Brustwarzen, die nun dunkler und größer werden – eine Vorbereitung auf das spätere Stillen. Seltener kann es auch sein, dass Sie ab und an ins Schwitzen geraten. Dies liegt vornehmlich am natürlichen Anstieg der Körpertemperatur in der Schwangerschaft und sollte kein Grund zur Beunruhigung sein.

Um die 17. SSW herum warten die meisten Schwangeren sehnsüchtig auf die ersten Kindsbewegungen. Einige Frauen spüren ein ganz leichtes Flattern im Unterleib, andere berichten von einem Gefühl, als hätte der Darm etwas mehr Verdauungsarbeit als sonst zu erledigen. Machen Sie sich aber keine Sorgen, falls Sie noch nichts spüren, bald wird es soweit sein. Im Übrigen hilft es, sich im Bett oder der Badewanne ruhig hinzulegen und in sich hinein zu spüren. Mit etwas Glück macht sich ihr Fötus bemerkbar.

 

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