Pränataldiagnostik
 
Nahezu jede werden Mutter möchte wissen, ob es ihrem Kind gut geht, wie es um den Gesundheitszustand steht und ob sich der kleine Schatz ohne Einschränkungen beziehungsweise Störungen entwickelt. Für diese und andere Fragen bietet die Pränataldiagnostik eine sehr gute Möglichkeit der Beantwortung, denn mittels fortlaufend durchgeführten Untersuchungen versucht die Pränataldiagnostik, eventuelle Krankheiten, Entwicklungsstörungen oder Fehlbildungen bereits im Mutterlieb zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
 
Für Sie als werdende Mutter bedeuten die Untersuchungen ein gewisses Stück an Sicherheit. Seien Sie sich auf der anderen Seite aber auch bewusst, dass die Ergebnisse der Diagnostik in manchen Fällen unerwartete Folgen für den Verlauf der Schwangerschaft haben können. Damit Sie jedoch nicht ganz unvorbereitet auf die Untersuchungen zusteuern, haben wir für Sie eine Übersicht möglicher Untersuchungen zusammengestellt und versucht, die Pränataldiagnostik möglichst genau zu skizzieren.
 
Was bedeutet Pränataldiagnostik und welche Untersuchungen werden normalerweise durchgeführt
 
Die Pränataldiagnostik, oft mit PND abgekürzt, bezeichnet alle Untersuchungen, die am ungeborenen Kind (dem Fötus) sowie an der schwangeren Frau durchgeführt werden. Bei den Untersuchungen der Pränataldiagnostik handelt es deshalb um klassische Methoden zur Früherkennung von Krankheiten. Die Pränataldiagnostik umfasst hierbei ein ganzes Repertoire an Methoden, die sich in nicht-invasive, also außerhalb des Körpers vorgenommenen Untersuchungen und invasive, also innerhalb des Körpers vorgenommene Untersuchungen, differenzieren.
 
Zu den bekanntesten nicht-invasiven Methoden zählen vornehmlich alle Arten der Ultraschalluntersuchung (Sonographie), also die Nackenfaltentransparenzmessung, die Nasenbeinmessung, die Oberschenkelknochenmessung, die Fetometrie, die Doppler-Sonographie sowie 3D- oder 4D-Ultraschall. Zu den invasiven Methoden zählen unter anderem die Chorionzottenbiopsie, Nabelschnurpunktion oder die Amniozenthese.
 
Ausgewählte Untersuchungen im Kurzüberblick
 
Bluttest auf Trisomen und andere Chromosomenabweichungen: Durch die Untersuchung des mütterlichen Blutes mittels speziellen Test ist es in der frühen Schwangerschaft möglich, verschiedene Trisomien (bspw. Trisomie 21 – Down Syndrom, Trisomie 13 – Edwards Syndrom) und andere Chromosomenabweichungen nachzuweisen.
 
Amniozentese (Fruchtwasserpunktion): Bei der Fruchtwasseruntersuchung wird der werdenden Mutter Fruchtwasser aus der Fruchtblase entnommen. Ziel der Untersuchung ist es, die in der Probe enthaltenen Zellen des Kindes hinsichtlich Chromosomenabweichungen und vererbbaren Krankheiten zu untersuchen.
 
Chorionzottenbiopsie (Plazenta-Punktion): Im Rahmen der Chorionzottenbiopsie wird der werdenden Mutter Zellgewebe aus dem entstehenden Mutterkuchen entnommen. Durch Analyse der der Zellen sollen verlässliche Aussagen über mögliche Erkrankungen oder Behinderungen des Kindes getroffen werden.
 
Nabelschnurpunktion: Während einer Nabelschnurpunktion (Chordozentese) wird der Schwangeren kindliches Blut aus der Nabelschnur entnommen. Durch eine Analyse der Probe kann festgestellt werden, ob das Ungeborene an Blutarmut leidet oder sonstige Infektionen mit negativen Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung vorliegen.
 

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Pestizide und deren Auswirkungen auf das Kind

Pestizide verursachen eine Vielzahl von gesundheitlichen Schäden und wirken sich insbesondere auf das Hormonsystem den Menschen aus. Sie sind Gift für den Körper und stehen im Verdacht, das Erbgut nachhaltig zu verändern. So oder so ähnlich lauten Schlagzeilen, die seit gut zehn Jahren in den Medien angeführt werden. In Teilen (vor allem in der EU) konnte beim Einsatz bzw. beim Verbot von Pestiziden während dieser Zeit ein Fortschritt erzielt werden. In vielen anderen Regionen der Welt werden Pestizide jedoch noch immer unkontrolliert eingesetzt. Was Pestizide sind, welche Auswirkungen Sie auf das Erbgut besitzen und ob ihnen eine Schuld an der Zunahme von Unfruchtbarkeit zufällt, können Sie nachfolgend lesen.

 

Was sind Pestizide?

Pestizid (vom lateinischen Wortstamm pestis für Geißel oder Seuche) bezeichnet eine aus dem englischen Sprachgebrauch übernommene Charakterisierung für eine Vielzahl von chemischen Substanzen, die zum Töten oder Vertreiben von lästigen oder schädlichen Lebewesen benötigt werden beziehungsweise die Keimung, das Wachstum oder die Vermehrung von Lebewesen oder Pflanzen hemmen.

Pestizide werden ihrer Verwendung nach in verschiedene Gruppen gegliedert. Die wichtigsten sind hierbei Fungizide, die gegen Pilzbefall wirken; Insektizide, die gegen Insekten eingesetzt werden; Herbizide, die gegen Unkräuter Anwendung finden und Molluskizide die gegen Schnecken zum Einsatz gelangen.

Wie wirken sich Pestizide auf das Erbgut aus?

Pestizide sind Gifte, die neben akuten Vergiftungen vermehrt gesundheitliche Langzeitfolgen wie Unfruchtbarkeit, Beeinträchtigungen des Immunsystems, Früh- und Fehlgeburten, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie chronische Schädigungen des Nervensystems und Krebserkrankungen bewirken. Insbesondere die Auswirkungen auf das Erbgut sind hierbei relevant, da sich diese auf die Folgegenerationen auswirken.
 
Untersuchung zeigen in diesem Zusammenhang, dass bei Folgegenerationen mit pestizidbelastetem Hintergrund gesundheitliche Auswirkungen wie eine Zunahme von Nierenkrankheiten, Zysten in den Eierstöcken bei weiblichen Nachkommen oder eine erhöhte Anzahl von befruchtungsunfähigen Eizellen anzutreffen sind. Eine Studie der Washington State University konnte zudem eine erhöhte Gefahr für Gendefekte bzw. Genmutationen (bspw. Trisomie 13, Trisomie 21 oder Warkany Syndrom) sowie eine signifikant erhöhte Krankheitsanfälligkeit betroffener Personen nachweisen.
 
Zunahme der Unfruchtbarkeit

Nach Ansicht vieler Wissenschaftler können Pestizide einige Gesundheitsprobleme erklären, die speziell in Industrieländern häufiger anzutreffen sind. So nehmen beispielsweise Fruchtbarkeitsstörungen zu, die in Folge von Zysten oder durch mangelnde/defekte Eizellen in den Eierstöcken entstehen. Beobachtet wurden Effekte insbesondere bei Folgegenerationen von Geschädigten (Unfruchtbarkeitsproblematiken rühren demnach in großen Teilen aus einer Belastung der Vorfahren mit Pestiziden).

Pestizide mit hormonähnlicher Wirkung stehen hierbei besonders in Verdacht, signifikante Störungen der Fruchtbarkeit zu verursachen und zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko beizutragen. Die Auswirkungen können durch sehr kleine Dosierungen ausgelöst werden, wie sie beispielsweise beim Übergang von Düngemitteln auf Feldern und Wiesen ins Grund- und Trinkwasser entstehen. Für Frauen stellt Pestizidkontakt demnach ein hohes Unfruchtbarkeitsrisiko dar. Zudem durchdringen Pestizide die Plazentaschranke bei schwangeren Frauen und können reproduktionstoxische Auswirkung auf den Embryo bzw. den Fötus haben.

 

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Haschichkonsum und Wärme beeinflussen die Spermienqualität

Spermien haben es nicht einfach das angedachte Ziel, die Eizelle der Frau, zu erreichen. So muss das Spermium zunächst das chemisch ungünstige Milieu der Scheide überwinden, bevor es seinen langen Weg durch die Gebärmutter hin zum Eileiter beginnen kann. Und wenn das Spermium dann endlich den weiten Weg durchschwommen hat, muss es noch die Eizelle finden und diese als Erste befruchten. Die Wissenschaft geht darüber hinaus noch davon aus, dass nur Spermien ihr Ziel erreichen, die eine gewisse Größe, keine Verformung und einer bestimmten Vitalität aufweisen.

 

Haschisch rauchen beeinflusst Spermien

Haschisch rauchen, so legt eine neuere Studie der University of Sheffield nahe, kann die Größe und Vitalität der Spermien beeinflussen. Allan Pacey (Leiter der Studie an der University of Sheffield) und seine Kollegen führten in diesem Zusammenhang eine Untersuchung unter 2.249 Männern durch, die ihrerseits Samenspender an einer der großen Reproduktionskliniken in Großbritannien waren und befragten die Probanden hinsichtlich ihrer Ernährung, Krankheitsgeschichte und Lebensweise.

Im Rahmen der Untersuchung stellten die Wissenschaftler fest, dass die Spermienqualität der Probanden besonders stark durch den Konsum von Cannabis beeinflusst wurde. Im Detail fanden die Forscher heraus, dass Samenproben von Männer, die bis zu drei Monaten vor der Samenspende Cannabis geraucht hatten, eine überdurchschnittlich geringe Anzahl (meist weniger als fünf Prozent) gesunde, vitale oder ausreichend große Spermien) aufwiesen.

 

 

Sommerwärme senkt die Fruchtbarkeit

Neben dem Canabiskonsum kristallisiert sich zudem Hitze (wie sie in Sommermonaten vorherrscht) als weiterer negativer Quelle für die Fortpflanzung heraus. In diesem Zusammenhang stellten die Forscher rund um Allan Pacey fest, dass Spermaproben, die in warmen Sommermonaten abgegeben wurden, doppelt so häufig schlechte Qualitäten aufwiesen, wie Proben, die sie im Winter erhielten. Darüber hinaus konnte die Studie nahelegen, dass Männer, die häufiger Farbverdünnern oder Blei ausgesetzt wurden, verhältnismäßig häufiger kleinere oder fehlgebildete Spermien aufwiesen.

Kein messbarer Einfluss durch Unterwäsche, Alkohol oder Rauchen
 
Neben den bereits aufgezählten Einflüssen konnten die Forscher rund um Allan Pacey auch ermitteln, dass kein direkter Zusammenhang zwischen der Spermiengröße, gesteigertem Alkoholkonsum, übermäßigem Rauchen, Übergewicht oder der Art der Unterwäsche besteht. Die Forschergruppe wies vor diesem Hintergrund jedoch explizit darauf hin, dass sich die Studie lediglich auf die äußeren Merkmale der Spermien (Größe, Vitalität) bezog. Dementsprechend ist es weiterhin möglich, dass die genannten Faktoren die Spermien auf eine andere Art und Weise schädigen können.

Fazit: Männer, die sich mit dem Gedanken einer Familiengründung tragen, sollten besser auf den Konsum von Cannabis verzichten und die kühlen Wintertage für eine Befruchtung bevorzugen. Beide Verhaltensweisen tragen gemäß der zu einer höheren Eintrittswahrscheinlichkeit der Schwangerschaft bei. Fitness, gesunde Ernährung und viel Bewegung können den Eintritt der Schwangerschaft zudem positiv beinflussen.

 

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Über- oder Untergewicht während der Schwangerschaft
 
Durchschnittlich nehmen Frauen währende der Schwangerschaft zwischen 11 und 13 kg zu. Davon können bis zu sechs Kilogramm zusätzliche Körperfettmasse sein. Statistisch gesehen handelt es sich bei den angeführten Werten um die Darstellung der Zunahme einer normalgewichtigen Frau. Wenn das Gewicht jedoch über oder unter dem Normalmaß liegt, gelten andere Bedingungen. 
 
Damit Sie Über- oder Untergewicht und dessen Folgen besser einordnen können, haben wir nachfolgend für Sie herausgesucht, wie Sie Ihr Gewicht zuverlässig mittels BMI den Vorgaben der WHO (Untergewicht, Normalgewicht, Adipositas) zuordnen können, welche Werte eine normale/übliche Zunahme in der Schwangerschaft kennzeichnen und welche eventuellen Folgen aus  Über- oder Untergewicht für Mutter und Kind resultieren.
 
Wie Sie Über- oder Untergewicht feststellen – der BMI
 
Der Body-Mass-Index (BMI) – auch Körpermassindex (KMI) oder Quetelet-Kaup-Index genannt – bezeichnet eine Maßzahl, die zur Bewertung des Körpergewichtes im Bezug zur Körpergröße herangezogen wird. Der BMI errechnet sich aus der Körpermasse in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern. Er stellt einen groben Richtwert dar, der weder Statur und Geschlecht, noch die individuelle Zusammensetzung der Körpermasse aus Fett und Muskelgewebe berücksichtigt.
 
Der BMI dient dementsprechend der Gewichtsklassifikation des Menschen und wird insbesondere von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt. Diese kategorisiert die Körpermasse einer Person in die Ausprägungen: starkes Untergewicht (≤ 16 kg/m²); mäßiges Untergewicht (16,0 - 17,0 kg/m²); leichtes Untergewicht (17,0 -18,5 kg/m²); Normalgewicht (18,5 - 25,0 kg/m²); Präadipositas (25,0 - 30,0 kg/m²); Adipositas Grad I (30,0 - 35,0 kg/m²); Adipositas Grad II (35,0 - 40,0 kg/m²) und Adipositas Grad III (>40 kg/m²).
 
Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
 
Während der BMI einer nichtschwangeren Frau zwischen 18,5 kg/m² und 24,9 kg/m² liegen sollte ändern sich die Werte bei bestehen einer Schwangerschaft. So kann eine Frau mit einem niedrigen BMI (<19) in der Schwangerschaft beispielweise mindestens 14 Kilogramm zunehmen. Eine Frau, die zu Beginn der Schwangerschaft Übergewicht hatte, sollte hingegen weniger als zehn Kilogramm zunehmen. Als Richtwerte für die Zunahme in der Schwangerschaft können folgende Werte heran herangezogen werden:
 
BMI vor der Schwangerschaft gesunde Zunahme in der Schwangerschaft durchschnittliche Zunahme monatlich
unter 19,8 kg/m² 12,9 bis 18,4 kg 2,2 kg
zw. 19,8 und 26 kg/m² 11,1 bis 15,8 kg 1,8 kg
zw. 26,1 und 29 kg/m² 6,5 bis 11,1 kg 1,3 kg
über 29 kg/m² maximal 6,8 kg 0,9 kg
 
Folgen für die werdende Mutter
 
Ebenso wie negative Umwelteinflüsse und Stress kann Unter- bzw. Übergewicht mögliche Risiken und Gefahren für die Schwangerschaft mit sich bringen. Vor allem Übergewicht steht hierbei im Verdacht Fehlbildungen wie etwa Neuralrohrdefekte, offene Rücken oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalten zu begünstigen. Kinder übergewichtiger Frauen weisen zudem merklich häufiger Fehlbildungen in der Region des Herzens, der Bauchwand und des Gehirns auf. Darüber hinaus sind bei übergewichtigen (und auch untergewichtigen) Frauen die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt und das Risiko für vorgeburtliche Infektionen leicht erhöht.
 
Untergewichtige Frauen hingegen sind relativ häufig von Verletzungen während der Geburt betroffen (auf Grund der relativen Größe des Kindes im Vergleich zum Körper der Mutter) und weisen deswegen eine vergleichsweise höhere Rate an Kaiserschnittgeburten auf. Föten von Frauen mit Untergewicht sind zudem statistische gesehen häufiger von Mangelernährungserscheinungen betroffen und weisen im späteren Leben öfter Stoffwechselerkrankungen auf.
Tipp: Falls Sie sich vor oder während der Schwangerschaft nicht rechtzeitig Ihrem Idealgewicht annähern konnten, sollten Sie während der Schwangerschaft auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung setzen. Nicht nur Ihr Kind, auch Ihr Körper werden es Ihnen danken. Bei Fragen unterstützt Sie jederzeit Ihr verantwortlicher Arzt oder die Hebamme des Vertrauens. 
 

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Bekanntgabe der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft dauert von der Empfängnis bis zur Geburt durchschnittlich 266 Tage, also 38 Wochen. Der werdenden Mutter bleibt damit jede Menge Zeit, die Bekanntgabe der Schwangerschaft zu planen und diese offiziell zu verkündigen. Wann Sie die freudige Nachricht der Familie und Freunde bekannt geben sollten und ob der Arbeitgeber von der Schwangerschaft erfahren muss, können Sie gern nachfolgend lesen.

 

Familie und Freunde

Wann der richtige Zeitpunkt für das „Coming out“ gekommen ist, sollten jede Schwangere für sich selbst entscheiden.

Die meisten Frauen verkünden ihren Umstand nach dem dritten Schwangerschaftsmonat. Der Zeitpunkt ist hierbei bewusst gewählt, denn im Verlauf der ersten 12 Wochen der Schwangerschaft bildet der Fötus alle lebenswichtigen Organe sowie die Gliedmaßen. Und gerade in dieser Phase ist das Risiko besonders hoch ein Fehlgeburt zu erleiden (das Abortrisikos liegt bei ca. 15 Prozent), denn Mutter Natur tendiert bei Fehlentwicklungen fast immer zu einem Abbruch der Schwangerschaft. Nicht zuletzt deswegen vermeiden die Meisten Schwangeren die Bekanntgabe vor der zwölften Woche.
 
Andere Frauen wiederum zögern die Bekanntgabe der Schwangerschaft so lange heraus, bis der Babybauch unmissverständlich die geänderte Familiensituation verkündet. Wieder andere Frauen können mit Ihrem Geheimnis nicht hinter dem Berg halten und verkünden die Nachricht zu einem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft (meist nach dem positiven Schwangerschaftstest).

Letztendlich können aber nur Sie selbst entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Falls Sie Angst haben oder andere Gründe gegen eine Bekanntgabe sprechen, warten Sie ruhig. Irgendwann werden Sie sich sicher genug fühlen. Unser Rat für Sie: Folgen Sie Ihrem Instinkt!

Arbeitgeber

Von Gesetzes wegen ist eine Schwangere nicht verpflichtet, die Schwangerschaft gegenüber dem Arbeitgeber bis zu einem bestimmten Termin anzuzeigen. Dennoch sollten Sie Ihren Arbeitgeber so schnell wie möglich informieren, denn schließlich wird dieser Ihre Vertretung planen wollen. Viel wichtiger ist aber, dass Schwangere besondere Rechte besitzen.

So besagt unter anderem das Kündigungsverbot, dass Schwangeren vom Beginn der Schwangerschaft an bis vier Monate nach der Entbindung kündigungsgeschützt sind. Um die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen, gilt darüber hinaus ein Verbot für Aufgaben, die mit gesundheitsgefährdenden Stoffen wie Dämpfen, Gasen, Staub, Hitze oder Kälte in Zusammenhang stehen. Auch ist es werdenden Müttern verboten Akkordarbeit- oder Fließbandarbeit durchzuführen. Sollte die Schwangere ständig stehen, erwächst einen Anspruch auf Ruhepausen im Sitzen und umgekehrt bei hauptsächlich sitzenden Arbeiten ein Recht auf Unterbrechung der Arbeit zwecks Entspannung.

Spätestens drei bis vier Monate vor dem letzten Arbeitstag sollten Sie ein zweites Gespräch suchen. In diesem klären Sie das weitere Verfahren, also die Details zur Babypause und zum Wiedereinstieg. Gerade in größeren Unternehmen ist es sinnvoll, mithilfe der Personalabteilung zu sondieren, welche Arbeitsmodelle die Firma anbietet. Wichtig ist bei allen Entscheidungen, dass Sie diese nicht nur mündlich aushandeln, sondern bestenfalls schriftlich fixieren. Für den Wiedereinstieg gilt: Sie können bis zu drei Jahre aussteigen – je schneller Sie zurückkommen, desto einfacher ist der Einstieg.
 
Wie Sie sehen, ist es nicht zwingend notwendig, den Arbeitgeber über die Schwangerschaft zu informieren. Aus Sicht des Mutterschutzes und vor allem für den Wiedereinstieg ist jedoch sinnvoll, den Arbeitgeber so zeitig wie möglich an der eignen Seite zu wissen.

 

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Bauchschmerzen in der frühen Schwangerschaft

Ein häufiges Symptom, von dem werdende Mütter in der Frühschwangerschaft berichten, sind Bauchschmerzen. Das oft als Ziehen, Druck oder Schmerz erlebte Körpergefühl ist in der frühen Schwangerschaft nicht ungewöhnlich, löst bei so mancher Schwangeren aber Sorgen und Ängste aus. Einen Anlass zu großer Angst besteht nicht, sofern die Schmerzen durch weitere Symptome wie Fieber, Blutungen, Brennen beim Wasserlassen oder Schüttelfrost begleitet werden.

 

Ursachen für Bauchschmerzen

Als Bauchschmerz (Abdominalschmerz oder abdomineller Schmerz) bezeichnen Mediziner Schmerzen im Bauchraum sowie Schmerzen an den Organen, die direkt an den Bauchraum angrenzen (bspw. Milz, Bauchspeicheldrüse, Magendarmtrakt). Darüber hinaus stehen auch Ursachen außerhalb des Bauchraumes (bspw. Herzerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen) sowie Stress und psychosomatische Erkrankungen im Verdacht, das Schmerz-, Zieh- und Druckgefühl in der Bauchgegend auszulösen.

Insbesondere am Anfang der Schwangerschaft kann es neben den angeführten Ursachen auch durch die Veränderung des mütterlichen Körpers zu Schmerzen in der Bauchregion oder rund um die Brust kommen. Die Schmerzen können auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführt werden. So dehnen sich beispielsweise die Bänder und Muskeln der Gebärmutter (Uterus), um der neuen Situation des heranwachsenden Lebens Raum zu geben. Gleichzeitig nimmt die Gebärmutter durch ihr Wachstum aber auch weiteren Platz ein, sodass Bauchkrämpfe oder ein allgemeines Unwohlsein nicht ungewöhnlich sind. Ferner spielt auch die Konzentration des schwangerschaftserhaltenden Hormons HcG eine Rolle. Es steht im Verdacht bei einer niedrigen Konzentration ein Zusammenziehen der Gebärmutter auszulösen, wobei diese Kontraktionen zu Schmerzen im Unterleib führen.

Verhalten bei Bauchschmerzen

Zunächst sollten Sie wissen: Ein leichtes Ziehen oder Drücken im Unterbauch, dass ungefähr den bekannten Menstruationsschmerzen entspricht, ist in aller Regel harmlos. Tatsächlich ist es sogar ein Zeichen dafür, dass sich die Gebärmutter der Entwicklung des Kindes entsprechend verändert.
 
Wird aus dem Ziehen oder dem Druck ein richtiger Schmerz und treten weitere Symptome wie Blutungen, Fieber oder Schüttelfrost auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden und die Reaktion zeitnah geschehen. Denn Symptome die mit Bauchkrämpfen in Zusammenhang stehen, deuten normalerweise auf echte Probleme hin. Zu diesen zählen unter anderem:

Frühe Fehlgeburten: Frühe Fehlgeburten treten in den ersten Wochen der Schwangerschaft verhältnismäßig häufig auf. Frauen, die eine frühe Fehlgeburt erleiden, haben oft Unterleibskrämpfe mit Blutungen und Schmerzen im Zentrum des unteren Bauches. Betroffene Frauen sollten schnellstmöglich Ihren Arzt oder Ihre Hebamme verständigen, sich so entspannt wie möglich hinlegen oder setzen und die Füße hochlegen. Falls sehr starke Blutungen auftreten (mehr als eine Binde pro Stunde), sollte sofort der Weg in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses gesucht werden.

Eileiterschwangerschaft: Eileiterschwangerschaften sind Schwangerschaften, die sich außerhalb des Uterus, meistens im Eileiter, entwickeln und keine Überlebenschance für den Fötus beinhalten. Bei Eileiterschwangerschaft handelt es sich eine schwere Komplikation, die sofort behandelt werden muss. Frauen mit einer Eileiterschwangerschaft haben meist schmerzhafte Krämpfe mit unangenehmer Bauchdeckenspannung, die üblicherweise auf einer Seite beginnen und von dort auf den ganzen Bauch ausstrahlen sowie Blutungen, deren Blut dunkel und flüssig ist. Da eine Eileiterschwangerschaft sofort behandelt werden muss, sollte unverzüglich der Notarzt kontaktiert werden.

 

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Fliegen in der Frühschwangerschaft

Mit dem Baby im Bauch eine Reise anzutreten, ist in den meisten Fällen kein großes Problem. In mancher Situation kann es aber ratsam sein, die Reise zu verschieben oder abzusagen, denn insbesondere in der Frühschwangerschaft sind die Risiken einer Fehlgeburt hoch. Welche Faktoren Sie bei Ihrer Entscheidung bedenken sollten, welche Argumente für und welche Argumente gegen eine Flugreise sprechen, können Sie deshalb nachfolgend lesen.

 

Die gute Nachricht vorweg: Normalerweise können Sie eine Flugreise bis ins späte zweite Schwangerschaftsdrittel hinein planen. Sollten Sie eine solche Absicht hegen, empfiehlt es sich vor dem Antritt der Reise Rücksprache mit dem Frauenarzt oder der Hebamme zu hallten. Denn nicht selten sprechen in der Frühschwangerschaft ärztliche Einwände oder Bedenken eine tragende Rolle.

Argumente gegen das Fliegen in der Frühschwangerschaft

Medizinisch gesehen gibt es nur ein paar wenige Gründe, die gegen den Antritt einer Flugreise sprechen. Zu diesen Hemmnissen gehören beispielweise Hochrisikoschwangerschaften, bei denen eine Placenta praevia diagnostiziert oder Schwangerschaften, bei denen die werdenden Mutter über massive Herz- und Kreislaufbeschwerden klagt. Darüber hinaus raten Frauenärzte von einem Flug ab, wenn eine akute Thrombosegefährdung für die Mutter besteht, eine ausgeprägte Flugangst nachgewiesen wurde oder aus sonstigem Grunde eine hohe Fehlgeburtswahrscheinlichkeit zu erwarten ist. Trat in der medizinischen Vergangenheit der Schwangere einen Abgang oder eine Frühgeburt auf, wird von einem Flug abgeraten.

Strahlenbelastung, Sauerstoffgehalt und Unterdruck

Entscheiden Sie (und Ihr Frauenarzt) sich für einen Flug, können neben den erwähnten Umständen auch Gefahren auf Grund der kosmischen Strahlenbelastung beim Flug, dem geringen Sauerstoffgehalt in der Atemluft des Flugzeuges und dem Unterdruck in der Flugzeugkabine für das Ungeborene erwachsen.

Im Hinblick auf die kosmische Strahlenbelastung äußern Mediziner unter anderem Bedenken auf Grund der zu erwartenden Dosis für das Kind. Im Rahmen eine Flugreise bei normal verlaufener Frühschwangerschaft scheint aufgenommene Dosis nach herrschender Meinung aber im vertretbaren Rahmen zu liegen. So kommen Studien unter anderem zu dem Schluss, dass die Belastung durch kosmische Strahlen zwar wesentlich höher ist, als die ständige natürliche Strahlendosis auf der Erde, bisweilen aber noch keine Studien negative Auswirkung auf den Embryo nachweisen konnte. Allgemein richtet sich die Höhe der Strahlenbelastung nach der Flughöhe und Flugdauer, weswegen Schwangere kürzere Flugreisen bevorzugen sollten.

Bezüglich des Sauerstoffmangels und Unterdrucks in der Flugzeugkabine belastet ein Fug in normaler Flughöhe von 11.000 Metern den Körper der Schwangeren wie ein Aufenthalt im Gebirge auf 2.500 Metern. Der Körper schützt sich vor der geringeren Sauerstoffversorgung durch einen Anstieg der Herzfrequenz und gleich den entstehenden Unterdruck entsprechend aus. Analog der kosmischen Strahlenbelastung gilt auch für den Sauerstoffmangel sowie den Unterdruck: Vermeiden Sie längere Flüge, da diese eine ehebliche Belastung für die Mutter und den Fötus darstellen.

Ist für Flugreisen in der Frühschwangerschaft ein Attest notwendig?

Offiziell verlangen die meisten Fluglinien nur ein Attest von der werdenden Mutter, wenn der errechnete Geburtstermin weniger als acht Wochen in der Zukunft liegt. Mit diesem Attest bezeugt die Schwangere der Airline, dass sie ohne Einschränkungen und ärztlich begründet fliegen darf. Sollte die Schwangere keinen Attest vorweisen können, ist die Airline berechtigt, die Mitnahme zu verweigern. Da Frauen in der Frühschwangerschaft von dieser Situation jedoch ausgeschlossen sind, sollte keine Airline Bedenken wegen einen Mitnahme anmelden können.

 

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Schwangerschaftsübelkeit und Schwangerschaftserbrechen – was Ihnen hilft

Anstatt so richtig aufzublühen, fühlen sich viele Frauen in den ersten Monaten der Schwangerschaft oft gar nicht so gut. Schuld daran ist ein allgemein bekanntes und häufig als sehr belastend erlebtes Schwangerschaftszeichen – die Übelkeit. Rund zwei von drei werdenden Müttern sind während der Schwangerschaft von diesen Übelkeitsanfällen betroffen und die Hälfte von ihnen muss sich regelmäßig übergeben. Warum gerade die Übelkeit ein erstes Anzeichen der Schwangerschaft ist, können Mediziner nicht genau beantworten. Was Ihnen bei Übelkeit helfen kann, haben wir für Sie recherchiert.

 

Was ist Schwangerschaftsübelkeit?

Schwangerschaftsübelkeit und Schwangerschaftserbrechen bezeichnen Zustände einer werdenden Mutter, die insbesondere am Morgen auftreten und vornehmlich in der Frühschwangerschaft anzutreffen sind. Dabei  können die Symptome so stark werden, dass rund ein Prozent aller Fälle einer medizinischen Behandlung bedarf.

Die Ursachen für Schwangerschaftsübelkeit und -erbrechen sind zum aktuellen Stand der Forschung noch unklar. Vermutungen legen aber nahe, dass das schwangerschaftserhaltende Horman HcG eine tragende Rolle bei der Entstehung spielt. Mangels fest definierter Ursachen ist eine Behandlung von Schwangerschaftsübelkeit bzw. -erbrechen schwierig. Zur Therapie der Symptome können Akupunktur und Akupressur herangezogen werden. Von einer Behandlung mit Medikamenten wird weitestgehend abgeraten. Mit dem richtigen Verhalten können Schwangere der Übelkeit bzw. dem Erbrechen jedoch teilweise entgegenwirken.

Vermeiden von Auslösern

Ganz oben auf der Verdächtigenliste der Ursachen von Schwangerschaftsübelkeit steht die Übersensibilität der Geruchs- und Geschmacksnerven auf Grund der hormonellen Veränderung des Körpers. Die dementsprechend geschärften Sinne tragen dazu bei, das beispielsweise der Geruch von rohem Fisch und Fleisch, Tabakrauch, Alkohol oder Kaffee nicht mehr ertragen und vertragen wird.

Gleichzeitig schützt die vorübergehende Abneigung vor schädlichen, verderblichen oder ungesunden Stoffen das Ungeborene in seiner sensiblen Entwicklungsphase. Dieser Zustand erklärt auch, warum die Schwangerschaftsübelkeit nach der 12. Schwangerschaftswoche (dem gleichzeitigen Ende der Hochentwicklungszeit des Fötus) sukzessive abnimmt.
 
Neben der Übersensibilität der Geruchs- und Geschmacksnerven stehen auch die Hormone HcG, Östrogen und Progesteron im Verdacht, die Schwangerschaftsübelkeit direkt zu beeinflussen. Da Schwangere die Konzentration der Hormone jedoch nicht beeinflussen können bzw. medizinisch nicht beeinflussen sollten, hilft nur warten, denn nach dem dritten Monat lassen die Konzentration und damit auch die Intensität der Schwangerschaftsübelkeit nach.

Bewährte Hausmittel

Da es in früheren Zeiten keine hilfreichen Mittel gab, mussten sich werdende Mütter mit einfachen Hausmitteln über die Schwangerschaftsübelkeit hinweg helfen. Viele dieser Hausmittel waren und sind so gut, dass sie nicht nur werdenden Müttern helfen können, sondern auch in die Naturheilkunde, Phytotherapie und Homöopathie übernommen wurden. Nachfolgend finden Sie deshalb eine Zusammenstellung der beliebtesten Hinweise.

 

- Mahlzeiten sollten in mehrere kleine Portionen aufgeteilt werden und bestenfalls alle zwei Stunden erfolgen
- Trinken Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag (am besten Tee) und achten Sie dabei darauf, den Magen nicht zu stark mit Flüssigkeit zu füllen
- Achten Sie auf die Reaktionen Ihres Körpers (Geruch, Geschmack, Schwindel, usw. ) und reagieren Sie entsprechend
- Gehen Sie nicht mit vollem Magen zu Bett
- Essen Sie morgens kohlenhydratreiche (Zwieback, Apfel, gezuckerter Tee, usw. ) um genügend Energie für den Tag zu haben
- Stehen Sie langsam auf
- Stress verschlimmert die Schwangerschaftsübelkeit. Versuchen Sie daher, ausreichend zu schlafen und Stresssituationen aus dem Weg zu gehen  
- Im Rahmen der Phytotherapie und Naturheilkunde sind Ingwer-Tee oder Ingwer-Kapseln traditionelle Mittel gegen Schwangerschaftsübelkeit. Zudem empfehlen Experten bei morgendlicher Übelkeit Teemischungen wie Kamillenblüten, Melissenblätter und Pfefferminzblätter
- In der klassischen Homöopathie kommen Präparate zur Anwendung, die direkt auf die Übelkeitssymptome der Schwangeren abgestimmt werden. Zu diesen zählen unter anderem Arsentrioxid, Brechwurzel, Brechnuss, Tintenfischtinte (Sepia), Phosphor, Küchenschelle (Pulsatilla) oder Schwefel (Sulfur)

 

 

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Hebamme oder Ärztin - wer eignet sich am besten für die Vorsorge?

Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, ob Sie die Schwangerschaftsvorsorge von Ihrem Arzt oder einer Hebamme durchführen lassen, sollten wissen, welche Leistungen Sie vom jeweiligen Ansprechpartner erhalten und welche Vor- bzw. Nachteile entstehen. Da sich die Informationssuche dabei nicht immer einfach gestaltet, haben wir uns für Sie schlau gemacht und die Vorsorge näher beleuchtet.

 

Was ist Schwangerschaftsvorsorge?

Schwangerschaftsvorsorge ist eine Betreuungsleistung für Schwangere, welche primär die Leistungen Gesundheitsfürsorge, Schwangerschaftsberatung sowie medizinische Untersuchungen vor und während der Schwangerschaft umfasst. Zum inhaltlichen Umfang der Leistungen gehören unter anderem die Erfassung von medizinischen Risiken in der eigenen und familiären Krankengeschichte, die Bestimmung des Allgemeinzustandes der Schwangeren und des Kindes, die Dokumentation des Verlaufs der Schwangerschaft, die Durchführung von medizinischen Untersuchungen (Lues, Röteln, HIV, usw.) und die Dokumentation der ermittelten Ergebnisse im Mutterpass sowie die Sicherstellung von regelmäßigen Blutdruckmessungen, Urin- bzw. Blutuntersuchungen sowie Kontrollen des Gebärmutterstandes.

Wann finden die Vorsorgeuntersuchungen statt?

Wurde die Schwangerschaft bestätigt, besitzt die werdende Mutter einen gesetzlichen Anspruch auf Schwangerschaftsvorsorge. Die Mutterschaftsrichtlinien geben hierbei genau vor, welche Untersuchungen zu welchem Zeitpunkt stattfinden und wie die Dokumentation im Mutterpass erfolgt. Die Mutterschaftsrichtlinien besagen darüber hinaus, dass mindestens zehn Vorsorgeuntersuchungen die Gesundheit der Schwangeren und des Kindes sicherstellen, eine Beratung zu allen Themen rund um die Schwangerschaft erfolgt und durch regelmäßige Prävention eventuelle Risiken so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. Ziel ist es, die Chancen auf ein gesundes Kind zu erhöhen und eine möglichst beschwerdefreie Schwangerschaft und Geburt zu gewährleisten.

Frauenarzt versus Hebamme

Üblicherweise ist der Frauenarzt der zentrale Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme der Schwangerschaft. Vor diesem Hintergrund leistet der Frauenarzt alle Aufgaben der Gesundheitsfürsorge, Schwangerschaftsberatung sowie der medizinischen Untersuchung der Schwangeren und des Kindes. Ein Zwang zum Besuch des Frauenarztes besteht jedoch nicht, denn Schwangere haben die freie Wahl, ob sie die Vorsorge vom Gynäkologen oder der Hebamme erhalten möchten.

Welche Wahl Sie tatsächlich treffen hängt dementsprechend von Ihren individuellen Vorlieben ab. Zwar ist die Qualität der Leistungen bei beiden Parteien gleichwertig, erfahrungsgemäß ist die Betreuung durch eine Hebamme aber oft persönlicher und individueller, während die technische und medizinische Ausstattung beim Gynäkologen meist besser ist. Natürlich ist aber auch eine Aufteilung der Vorsorge zwischen Hebamme und Gynäkologe möglich. Wer sich für eine gemeinsame Schwangerschaftsbetreuung entscheidet, kann sogar die Vorteile der persönlichen Betreuung und die technischen Gegebenheiten vereinen. Die gemeinsame Betreuung ist sozusagen eine optimale gegenseitige Ergänzung.

Einzig bei der Inanspruchnahme der drei Ultraschalluntersuchungen besteht keine Wahl. Diese müssen beim Gynäkologen durchgeführt werden und finden üblicherweise im ersten Drittel der Schwangerschaft zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche, im zweiten Schwangerschaftsdrittel zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche und im letzten Schwangerschaftsdrittel zwischen der 29. und der 32. Schwangerschaftswoche statt. Die Leistungen sind Standardleistungen und werden vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen getragen; die Übernahme von Leistungen durch private Krankenkassen kann allerdings abweichen und sollte aus diesem Grund individuell erfragt werden.

 

In eigener Sache: Wollen Sie wissen, wie sich Ihr Körper in der Schwangerschaft verändert, welche Risiken die Schwangerschaft birgt, welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung und im Mutterschutz gelten oder welche bürokratischen Hürden es zu meistern gilt? Antworten auf diese Fragen und noch viel viel mehr finden Sie in unserem ebook "Schwangerschaftswissen kompakt". Informieren Sie sich hier!!!

 

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Geburtsspezial - 25 Fragen zur Geburt (5)

Im vierten Teil unseres Spezials konnten Sie erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, die Geburt zu beschleunigen, wie sinnvoll ein Einlauf ist, welche Optionen bei stagnierenden Wehen zur Verfügung stehen, wie Sie der Partner bei der Geburt unterstützen kann und ob Ihre Schreie im Kreissaal von Außenstehende gehört werden können. Erfahren Sie im letzten Teil unserer Serie weitere spannende Fragen, Fakten und Antworten rund um die Geburt.

 

(21) Kann ich etwas gegen einen Dammriss tun?

Der Dammriss, also das „Einreißen“ von Gewebe zwischen Vulva und After (sogenannter Damm), entsteht währen der Geburt durch starke Dehnungen des Dammgewebes, die beispielsweise auf den Druck des kindlichen Kopfes oder die Schultern des Kindes auf den Scheideneingang zurückgeführt werden kann. Da statistisch gesehen jede zweite Geburt mit einem Dammriss einher geht, lohnt es sich, vorbeugende Maßnahmen ins Auge zu fassen. Zur Vorbeugung gegen einen Dammriss eigen sich in diesem Zusammenhang sportliche Aktivitäten oder Massagen im Schamlippen und Dammbereich. Ziel ist es, das Gewebe so elastisch wie möglich zu halten. Darüber hinaus unterstützen Öle und hautschonende Mittel den positiven Effekt der getroffenen Maßnahmen.
 
(22) Ist eine PDA immer mit einer Zangengeburt verbunden?

Die Frage ist weder so richtig mit „ja“, noch mit einem eindeutigen „nein“ zu beantworten. Denn tatsächlich kommt es darauf an, aus welchem Blickwickel die Geburt betrachtet wird. So wird eine PDA fast immer angeordnet, wenn eine schwere Geburt erleichtert werden soll. Zum Zeitpunkt der Entscheidung für diese PDA wurde auch die Beschleunigung und Erleichterung per Zangengeburt bzw. Saugglocke abgewägt, sodass ein direkter Zusammenhang zwischen PDA und Zangengeburt hergestellt werden kann. Auf der anderen Seite müssen Mediziner häufiger zu einer Saugglocke oder Zange greifen, wenn sie auf eine schmerzlindernde PDA verzichten. Einzig wenn die PDA vorbeugend und ohne medizinische Indikation erfolgt, ist die Wahrscheinlichkeit der Anwendung einer Saugglocke oder Zange nicht erhöht.

(23) Was macht das Baby während der Geburt?

Eines steht fest: Langeweile wird das Kind während der Geburt nicht ereilen. Vielmehr ist die Geburt für das Kind eine Stresssituation, in der es gilt, den vorgegebenen und durchaus engen Weg durch die weibliche Anatomie zu finden. Dabei geben die Kontraktionen der Gebärmutter den Rhythmus und den Druck vor. Faktisch kann das Kind also nichts anderes machen, als dem Druck nachzugeben, den Kopf in die richtige Lage für den Beckeneingang zu bringen, eine Vierteldrehung vor dem Beckenausgang zu vollziehen und sich den finalen Weg auf die Welt zu bahnen.

(24) Wo schläft das Baby nach der Geburt?

In fast allen Krankenhäusern gehört es heutzutage Standard, dass die Mutter entscheiden kann, ob Sie Ihr Kind nach der Geburt in ein betreutes Babyzimmer geben oder selbst im/am Krankenhausbett aufpassen möchte. Mittlerweile ist es sogar normal, dass das Kind bei der Mutter bleibt. Moderne Krankenhäuser bieten zudem ein „Roaming in“, bei dem die Schwangere Ihr Kind rund um die Uhr in einem separaten Zimmer selbst versorgen kann und das Krankenhauspersonal die Schwangere neben der üblichen Betreuung auch zur täglichen Pflege und Ernährung des Kindes berät.

(25) Wie lange dauert der Mutterschutz nach der Geburt?

Generell umfasst der Mutterschutz Zeiträume, die vor oder nach der Geburt liegen. Im Speziellen beginnt die Mutterschutzfrist dabei sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und erstreckt sich bis auf acht Wochen nach der Geburt. Sollten die Schwangere Zwillingen oder Mehrlingen gebären, verlängert sich die Mutterschutzfrist auf zwölf Wochen nach der Entbindung. Gesetzlich verbunden mit dem Mutterschutz sind zudem ein absolutes Beschäftigungsverbot, das während des kompletten Mutterschutzzeitraumes gilt sowie ein Anspruch auf Mutterschaftsgeld, das gegenüber der Krankenkasse beantragt werden muss.

 

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Geburtsspezial - 25 Fragen zur Geburt (4)

Im dritten Teil unseres Spezials konnten Sie erfahren, ob Handys im Kreissaal zugelassen sind, was passiert, wenn die Mutter im Kreissaal hungrig wird oder auf Toilette gehen muss, warum der Partner zur Geburt nicht immer anwesend sein darf und welche Geburtsform für die werdende Mutter die Beste ist. Erfahren Sie im vierten Teil unserer Serie weitere spannende Fragen, Fakten und Antworten rund um die Geburt.

 

(16) Wird vor der Geburt ein Einlauf gemacht?

Ziel eines Einlaufes ist es, den Darm vor der Geburt soweit zu entleeren, dass bei einer spontanen oder unfreiwilligen Entleerung während der Geburt keine größeren Unterbrechungen entstehen. Ob ein Einlauf tatsächlich durchgeführt wird, liegt im Ermessensspielraum der Schwangeren und kann jederzeit entschieden werden. Sinnvoll ist ein Einlauf auf jeden Fall dann, wenn der Darm extrem voll oder verstopft ist. Denn alles was den Raum im Unterleib einengt, nimmt dem Baby auch Platz auf seinem Weg nach draußen.
 
(17) Kann mich mein Partner während der Geburt unterstützen?

Auch wenn es für den Geburtspartner schwer ist, die Ehefrau oder Freundin unter Schmerzen leiden zu sehen, so ist es doch wichtig, dass der Schwangeren eine verlässliche Vertrauensperson zur Seite steht. Denn diese kann beispielweise gut zuzureden, wenn es mit den Wehen mal nicht vorangeht, die Stirn tätscheln und die Hände streicheln oder für Essen und Trinken zu sorgen. Engagierte Geburtspartner können zudem auch kleine Massage geben, den Rücken bei Belastungen stärken, bei Lagewechseln aufhelfen oder die Verwandten nach der Geburt über die freudige Nachricht des Neuankömmlings informieren.  Am meisten helfen Geburtspartner aber, wenn Sie Ihre Nervosität und Ungeduld verbergen und sich nicht hinter einer Kamera verstecken.

(18) Können Außenstehende meine Schreie im Kreissaal hören?

Die Antwort auf die Frage ist weder so richtig mit „ja“ noch mit „nein“ zu beantworten. Denn tatsächlich hängt die Hörbarkeit Ihrer Schreie von der Stärke der Wände im Kreissaal und der Lautstärke Ihrer Stimme ab – und letztere kann im späten Verlauf der Geburt deutlich und intensiv werden. Machen Sie sich aber keine Sorgen: Auch wenn die Schreie hörbar sind, werden diese normalerweise nur das Krankenhauspersonal und die anwesenden Geburtsbegleiter verommen; dritte Personen sind viel zu weit weg. Und für Ihre Schreie gilt: Geben Sie Ihrer Lust zu Schreien nach, denn wer seinem Schmerz und Zorn nachgibt, der öffnet sich.
 
(19) Was kann ich tun, wenn die Wehen stagnieren?

Wird der Körper während der Geburt überanstrengt, muss er sich ausruhen. In dieser Zeit kann es vorkommen, dass die Wehen stagnieren und der Fortschritt der Geburt stillsteht. Hält der Vorgang über einen längeren Zeitraum an, wird zunächst versucht, die Geburt mit sanften Mitteln wieder in Gang zu bringen. Dabei helfen unter anderem anregende Bäder, Akupunktur oder Mittel der Homöopathie. Sollte der Geburtsvorgang damit nicht wieder in Schwung kommen, helfen abschließend nur noch wehenverstärkende Oxytocin-Tropfe in Zusammenhang mit einer Periduralanästhesie.

(20) Gibt es Möglichkeiten die Geburt zu beschleunigen?

Es existiert die Möglichkeiten, die Geburt durch Gabe von Prostaglandinpräparaten, Oxytocin oder Misoprostol einzuleiten. Eine Beschleunigung des Geburtsvorganges mittels Medikamenten ist jedoch unüblich und wird nur dann angewandt, wenn sich der Muttermund weniger als einen Zentimeter pro Stunde öffnet. Wesentlich besser eignen sich ohnehin Methoden, die den Geburtsvorgang natürlich unterstützen. Zu diesen zählen unter anderem die Stimulation des Muttermundes, eine regelmäßige Änderung der Geburtsposition, Aromatherapien, viel Essen und Trinken, kräftige Massagen oder Entspannung durch gleichmäßiges und ruhiges Atmen.

 

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Geburtsspezial - 25 Fragen zur Geburt (3)

Im zweiten Teil unseres Spezials haben wie Ihnen dargelegt, was passiert, wenn der Geburtstermin überschritten wird, die Fruchtblase unverhofft platzt oder das Kind in Steißlage liegt, ob Mehrlingsgeburten gefährlich sind und ab wann Kinder als Frühgeburt gelten bzw. als Frühchen bezeichnet werden. Erfahren Sie jetzt im dritten Teil unserer Serie weitere spannende Fragen, Fakten und Antworten rund um die Geburt.

 

(11) Gibt es im Kreissaal etwas zu essen?

Üblicherweise sind Kreißsäle von der Essensversorgung des Krankhauses ausgeschlossen. Sollten Sie dennoch eine Verpflegung wünschen, ist es ratsam, Ihren Bedarf im Vorfeld der Geburt mit dem Krankenhaus zu besprechen. Alternativ können Sie auch Essen von zuhause mitbringen oder Ihren Partner im Notfall zum Krankenhauskiosk schicken. Für die Energieversorgung des gestressten Körpers eignen sich dabei vor allem Müsliriegel, kohlehydratreiches Trockenobst, frisches Obst oder energiereiche Lebensmittel wie Müsli und griechischer Joghurt.

(12) Sind Handys im Kreissaal zugelassen?

Ob das Handy im Kreissaal zugelassen ist, hängt von der Vorschrift des jeweiligen Krankenhauses ab. In diesem Zusammenhang hat sich die Ansicht der Betreiber in den letzten Jahren zwar ein wenig geändert, jedoch herrscht in den meisten Krankenhäusern ein offizielles Handyverbot. Lediglich bei Gebärenden wird ein Auge zugedrückt, sodass die Nutzung des Mobiltelefons meist nur dann untersagt ist, wenn Funkwellen die Messung des CTGs oder anderer empfindlicher Geräte beeinträchtigen. Tatsächlich werden Sie höchstwahrscheinlich auch erst ein Foto machen, wenn Ihr Nachwuchs das Licht der Welt erblickt hat.

(13) Was passiert, wenn ich während der Geburt auf Toilette muss?

Ob Sie auf Toilette gehen können oder nicht, hängt unter anderem vom Voranschreiten der Geburt sowie dem Anschluss an technische Geräte (meist zur Überwachung) ab. Daraus schlussfolgernd können Sie theoretisch so lange auf Toilette gehen, wie es entweder die Wehen zulassen oder Sie nicht am CTG oder an einem Tropf mit schmerzlindernden Mitteln hängen. Falls Sie den Weg zur Toilette antreten können, ist diese meist nicht weit, denn moderne Gebärzimmer verfügen fast immer über eine eigene Toilette. Und den früher so beliebten Blasenkatheter gibt es zum Glück seit Jahren nicht mehr.

(14) Ist ein Kaiserschnitt besser für das Baby als eine normale Geburt?

Die Frage lässt sich weder so richtig mit „ja“, noch eindeutig mit einem „nein“ beantworten. Denn auf der einen Seite ist ein Kaiserschnitt mit weniger Risiken für das Kind, geringeren Schmerzen für die Mutter, einer einfacheren Geburtsplanung und weniger psychologischem Stress verbunden. Auf der anderen Seite sind die postoperativen Komplikationen und Schmerzen bei einem Kaiserschnitt jedoch höher, der Aufenthalt in der Klinik länger und es können psychologischen Folgen auftreten, da die werdende Mutter nicht dasselbe Geburtserlebnis hat, wie wenn Sie das Kind durch eigene Kraft herauspresst.

(15) Darf der Partner immer zur Geburt anwesend sein?

Gemäß Statistik sind bei der ersten Geburt rund 90 Prozent und bei der zweiten Geburt noch circa 86 Prozent der werdenden Väter anwesend. Ein Recht auf Anwesenheit besitzt der Vater (oder eine dritte Person) nicht, da der Kreissaal keine öffentliche Einrichtung darstellt. Sollten die Schwangere zudem wollten, dass Ihr (Geburts-)Partner nicht mit in den Kreißsaal kommt, kann Sie Ihn jederzeit des Kreißsaals verweisen. In den allermeisten Fällen stellt sich die Frage aber nicht, da beide den Moment der Geburt gemeinsam erleben möchten.

 

 

Geburtsspezial - 25 Fragen zur Geburt (2)

Im ersten Teil unseres Spezials konnten Sie bereits erfahren, wie lange eine durchschnittliche Geburt dauert, wie Sie Übungswehen von Geburtswehen unterscheiden können, welche Vorteile eine Wassergeburt hat, was passiert, wenn die Wehen unterwegs einsetzen und ob Sie für die Geburt an ein bestimmtes Krankenhaus gebunden sind. Erfahren Sie nun im zweiten Teil unserer Serie weitere spannende Fragen, Fakten und Antworten rund um die Geburt.

 

(6) Wie verhalte ich mich, wenn der errechnete Geburtstermin überschritten ist?

Dann heißt es für zunächst Ruhe zu bewahren, denn nur rund vier Prozent aller Kinder kommen zum errechneten Geburtstermin auf die Welt. Ist der Geburtstermin überschritten ohne dass sich die Geburt ankündigt, wird auf medizinischer Seite zunächst eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um Größe und Gewicht des Kindes zu bestimmen. Fortfolgend finden alle zwei bis drei Tage weitere Untersuchungen statt, um Aufschluss über den Gesundheitszustand des Kindes zu erhalten. Spätestens zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin wird die Geburt eingeleitet (nur in speziellen Einzelfällen wird unter täglicher Kontrolle noch etwas länger gewartet).

(7) Was passiert, wenn die Fruchtblase platzt?

Das Platzen der Fruchtblase, der sogenannte Blasensprung, läutet in den meisten Fällen die bevorstehende Geburt ein. Im Gegensatz zu Darstellungen in Film und Fernsehen, verliert die Schwangere beim Platzen der Fruchtblase jedoch nur einen kleinen Teil des Fruchtwassers (in etwa die Menge einer Kaffeetasse). Tritt der Fall ein, bleibt der werdenden Mutter noch genügend Zeit, um den Weg ins Krankenhaus zu suchen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie den größten Teil des Fruchtwassers auf einmal verlieren, sollten Sie sich flach hinlegen, einen Notarzt verständigen und sich von einem Rettungswagen liegend ins Krankenhaus bringen lassen.

(8) Sind Mehrlingsgeburten immer gefährlich?

Mehrlingsgeburten als gefährlich zu bezeichnen ist vielleicht ein wenig übertrieben. Wird gefährlich jedoch mit einem erhöhten Geburtsrisiko für Mutter und Kind gleichgesetzt, dann müssten Mehrlingsgeburten als gefährlich eingestuft werden. Im Idealfall verlaufen Mehrlingsgeburt aber wie die Geburt eines einzelnen Kindes. Andererseits legen Statistiken aber auch nahe, dass die Gefahr einer Frühgeburt bei Mehrlingsgeburten erhöht ist, die Wahrscheinlichkeit einer Nabelschnurverschlingung beziehungsweise einer Zwillingstransfusion steigt und Mehrlinge häufiger bei der Geburt sterben.

(9) Was passiert bei einer Steißlage des Kindes?

Die gute Nachricht vornweg: Nur etwa fünf Prozent aller Kinder liegen zur Geburt in Steißlage. Im Falle einer Steißlage unterscheiden Mediziner daraufhin nach reinen Steißlagen (beide Beine hochgeschlagen), Steiß-Fußlagen (beide Beine angehockt) und Mischformen wie Knielagen oder Lagen mit nur einem hochgeschlagen Bein. Die Art der Lage entscheidet fortfolgend über den Verlauf der Geburt. Steiß-Fußlagen, Fuß- und Knielagen sind in diesem Zusammenhang nicht für eine normale Geburt geeignet und werden per Kaiserschnitt entbunden, reine Steißlagen hingegen können auf normalem Weg entbunden werden.

(10) Wann wird ein Kind als Frühgeburt bezeichnet?

Als Frühgeburt werden alle Kinder bezeichnet, die vor dem Ende der 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblicken (unabhängig vom tatsächlichen Geburtsgewicht). Darüber hinaus kann eine weitere Klassifizierung der Frühchen je nach Geburtswoche und Gewicht vorgenommen werden. Hierfür sehen Mediziner die Kategorien: Kinder vor der 32. Schwangerschaftswoche mit weniger als 1500 Gramm Gewicht, die sogenannten kleinen Frühgeborenen; Kinder vor der 28. Schwangerschaftswoche mit weniger als 1000 Gramm Gewicht, die sogenannten extrem kleinen Frühgeborenen und Frühchen aber ab der 24. Schwangerschaftswoche vor. Theoretisch haben Frühchen sogar ab der 22. Schwangerschaftswoche eine Überlebenschance, auch wenn sie unter 500 Gramm wiegen.

 

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Geburtsspezial - 25 Fragen zur Geburt (1)

Die Schwangerschaft und die Geburt des Kindes sind außerordentliche Ereignisse im Leben einer Frau. Sie machen die Frau zur Mutter und sind eine Quell für positive Erinnerungen, aber auch für einige grundlegende Veränderungen. Besonders die Geburt prägt die werdende Mutter und hinterlässt ein einschneidendes Erlebnis. Untypisch ist es deshalb nicht, wenn Sie sich als werdende Mutter bereits während der Schwangerschaft den Kopf über die Geburt zerbrechen.

 

Mit unserem fünfteiligen Spezial zur Geburt möchten wir diesen Punkt aufgreifen und die wichtigsten Fragen, Fakten und Antworten zur Geburt beleuchten. Und damit Sie eine möglichst breite Informationsbasis erhalten, haben wir uns für Sie schlau gemacht und die 25 spannendsten und informativsten Fragen rund um die Geburt recherchiert.

(1) Wenn die Geburt einsetzt, muss ich dann in ein bestimmtes Krankenhaus?

Normalerweise wählen Sie im Vorfeld der Geburt ein Wunschkrankenhaus aus und besprechen mit dessen Personal, wie die Entbindung, die Unterbringung, mögliche Behandlungsmethoden sowie die Versorgung vor, während und nach der Geburt aussehen soll. Ist das Wunschkrankenhaus am Stichtag zu weit weg oder glauben Sie, dass Sie es nicht mehr bis dorthin schaffen, können Sie selbstverständlich in jede andere Klinik mit Entbindungsstation ausweichen. Denn grundsätzlich wird jede Schwangere aufgenommen, auch wenn Sie keine Anmeldung besitzt.

(2) Wie lange dauert eine durchschnittliche Geburt?

Hinsichtlich der Dauer der Geburt sollte zwischen einer Erstgeburt und einer Folgegeburt unterscheiden werden. In diesem Zusammenhang dauert die Geburt, also der Zeitraum zwischen dem Beginn der Eröffnungswehen und der Trennung der Nabelschnur, bei Erstgebärenden durchschnittlich zwischen 10 und 24 Stunden. Frauen, die bereits ein Kind auf die Welt gebracht haben, benötigen für die Geburt meist nur 8 bis 14 Stunden. Lediglich die Austreibungsphase ist recht kurz und dauert bei beiden nur eine halbe bis höchstens zwei Stunden.

(3) Wie kann ich Übungswehen von Geburtswehen unterscheiden?

Im letzten Drittel der Schwangerschaft probt der Körper den Ernstfall, indem er mit Übungswehen die Kontraktion der Gebärmutter stimuliert und deren Funktion überprüft. Im Gegensatz zu Geburtswehen treten Übungswehen unregelmäßig auf und sind vergleichsweise schwach. Sie treten üblicherweise nicht häufiger als 3 Mal pro Stunde auf, dauern oft weniger als eine halbe Minute und fühlen sich eher wie ein Hartwerden des Bauches an. Geburtswehen hingegen sind mäßig bis ordentlich schmerzhaft, sie kommen in regelmäßigen und sich zunehmend verkürzenden Abständen.
 
(4) Was passiert, wenn die Wehen unterwegs einsetzen?

Dann heißt es zunächst: Ruhe bewahren, nicht in Panik geraten und am besten nach einen vorher bedachten Plan vorgehen. Zu diesem Plan gehört es unter anderem zu wissen, dass es sich in den seltensten Fällen – so auch bei der ersten Entbindung – um eine Sturzgeburt handelt. Verständigen Sie als erstes Ihren Partner und besprechen Sie die weiteren Schritte, gehen Sie in aller Ruhe nach Hause oder lassen Sie sich ein Taxi kommen, dass Sie in Ihre Wunschklinik bringt. Vermeiden Sie auf jeden Fall selbst zu fahren, da die Ablenkung durch die bevorstehende Geburt extrem groß ist (selbst Betrunkene würden besser fahren).

(5) Gibt es bei einer Wassergeburt Vorteile?

Unter der Voraussetzung, dass eine Wassergeburt ohne einen Zwischenfall verläuft, werden dieser mehrere Vorteile nachgesagt. Zum einen trägt die Umgebung des warmen Wasser zu einer Entspannung der Schwangeren bei, sodass sich die Geburtsdauer in der Regel um etwa ein bis zwei Stunden verkürzt. Zum anderen fällt der empfundene Wehenschmerz auf Grund des „tragenden Wassers“ nicht ganz so schmerzhaft ausfällt. Nicht zu verachten ist auch, dass die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses statistisch gesehen geringer ist, da die Dehnung des Gewebes im Wasser wesentlich effektiver von statten geht. Zudem können die angeführten Umstände bei einem Großteil der Frauen zu einer verminderten Gabe von Schmerzmitteln führen.
 
Im Übrigen wollen rund zehn Prozent der Schwangeren ihr Kind im Wasser gebären, nicht zuletzt deshalb, weil das Baby in einem vertrauten Element zur Welt kommt.

 

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Junge oder Mädchen - über das Geschlecht des Kindes

Ob das heranwachsende Kind eine Junge oder ein Mädchen wird, ist in den meisten werdenden Eltern egal. Dennoch würde der eine oder andere Elternteil gern wissen, ob es sich bei der Nachkommenschaft um einen Stammhalter oder eine Prinzessin handelt. Und sei es nur, um einem vorhandenen Kind zu erklären, dass es einen Bruder oder eine Schwester bekommt oder dass aus einem Daniel eventuell doch eine Daniela werden muss. Welche Faktoren das Geschlecht bestimmen, wie der Nachweis erfolgt und welche Gerüchte über das Geschlecht des Kindes existieren, erfahren Sie nachfolgend.

 

Das Geschlecht aus Sicht der Wissenschaft

Warum sich Männer und Frauen geschlechtsspezifischen Verhalten, darüber existieren in der Wissenschaft mannigfaltige Theorien und Ansätze. Sicher ist nur, dass sich beide Geschlechter im Ursprung nur durch ein kleines Detail, ein einzelnes Chromosom, unterscheiden. Denn dieses sogenannte Y-Chromosom bestimmt, ob sich aus dem Erbgut beider Elternteile ein Junge oder ein Mädchen entwickelt.

Tatsächlich wird die Entscheidung über das Geschlecht des Kindes zum Zeitpunkt der Befruchtung gefällt. In diesem Zusammenhang verfügt die Eizelle zunächst nur über ein einzelnes Geschlechtschromosom, ein X-Chromosom. Infolge der Befruchtung bringt die Samenzelle des Vaters ein weiteres Chromosom ein, das entweder ein Geschlechtschromosom von Typ X oder vom Typ Y ist. Je nachdem, welche Konstellation eintritt, entsteht aus zwei X-Chromosomen (XX) Mädchen oder aus einem X-Chromosom und einem Y-Chromosom ein Junge. Die Chance auf ein spezifisches Geschlecht beträgt damit 50:50.

Der Nachweis des Geschlechtes (per Ultraschall, Feststellung)

Spätestens beim zweiten Ultraschall sollten Sie wissen, ob Sie das Geschlecht Ihres Kindes erfahren wollen. Denn die Bestimmung des Geschlechtes ist Bestandteil der zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche stattfindenden Vorsorgeuntersuchung, zu der auch die Geschlechtsbestimmung per Ultraschall zählt.

Theoretisch ist die Bestimmung des Geschlechtes jedoch schon viel früher möglich. Denn bereits ab der elften Schwangerschaftswoche entwickelt dich bei Jungs der Hodensack und bei Mädchen Ansätze der Klitoris. Darüber hinaus gibt die Analyse des Winkels der Wirbelsäule zusätzliche Anhaltspunkte für das Geschlecht, denn bei Jungen ist diese tendenziell größer als 30 Grad (nach oben). Die Bestimmung beider Varianten bedingt natürlich, dass das Kind beim Ultraschall gesehen werden kann und das Kind für die Messung des Winkels auf dem Rücken liegt. Wenn Sie sichergehen möchten und keine „Falschmeldung“ erhalten wollen, sollten Sie warten bis das Kind richtig liegt und eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann.

Gerüchte rund um das Geschlecht

Kaum ein Thema bietet während der Schwangerschaft so viel Stoff für Mythen, Weissagungen und Interpretationen, wie die Voraussage des Geschlechtes des Kindes. So orakeln Weissager beispielsweise ein Mädchen, wenn der Bauch oval aussieht und sich zur Seiten erstreckt. Es könnte aber auch ein Mädchen werden, wenn sich der Schwangerschaftsstrich (linea negra) bis weit unter den Bauchnabel erstreckt; der Bauch hoch angesetzt ist; die werdende Mutter besonders oft Lust auf Süßes hat oder die Libido der Schwangeren nicht zu brechen ist.
 
Einen Jungen „soll“ die Schwangere wiederum bekommen, wenn der Bauch rund ist und nach vorne zeigt; die Schwangerschaftslinie oberhalb des Nabels endet; der Bauch tief angesetzt ist; die werdende Mutter besonders oft Lust auf Salziges hat oder die Körperbehaarung signifikant zunimmt.

Darüber hinaus gibt es aber auch „Ansätze“, die beispielsweise das Geschlecht des Kindes mit einem Pendel über dem Bauch bestimmen, Junge und Mädchen anhand der Art des Sonnenaufganges ermitteln, durch gerade oder ungerade Leberfleckzahlen das Geschlecht voraussagen können oder die Position beim Geschlechtsakt die Geschlechtsentwicklung festlegen kann.

 

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Kindsbewegungen - wenn sich das Kind meldet

Obgleich der Schwangerschaftstest positiv ausgefallen ist und das Kind im Ultraschall schon erste Wesenszüge zeigt, so können es doch die wenigsten werdenden Mütter (und auch die Väter) abwarten, dass sie die Bewegungen des Kindes zum ersten Mal spüren. Bis es soweit ist, können unter Umständen aber noch einige Wochen ins Land gehen. Damit Sie wissen was sie erwartet, haben wir für Sie aufbereitet, was Kindsbewegungen sind, welche Unterschiede es gibt, wann Kindsbewegungen zum ersten Mal spürbar werden und was passiert, wenn die Bewegungen des Kindes plötzlich ausbleiben.

 

Was sind Kindsbewegungen?

Normalerweise werden Kindsbewegungen als sanfte Tritte, Stöße und Puffe, als Schmetterlinge im Bauch, als zartes Klopfen, Drehungen des Kindes oder gar als leichte Verdauungsprobleme wahrgenommen. Die werdende Mutter erkennt die Hinweise dabei als mehr oder weniger sachte oder deutliche Zeichen des Kindes. Darüber hinaus verstehen Mediziner unter Bewegungen des Kindes aber auch Regungen, die beim Schlucken von Fruchtwasser, durch Greifreflexe, auf Basis von Streck- und Drehimpulse oder durch Nervenzuckungen entstehen. Allgemein werden als Kindsbewegungen jedoch diejenigen Bewegungen bezeichnet, die eine werdende Mutter offensichtlich erkennt oder bewusst verspürt.

Wann sind Kindsbewegungen spürbar?

Kein Kind bewegt sich nach Vorschrift. Aus diesem Grund wird kein Mediziner einen festen Zeitpunkt angeben, zu dem sich das Kind das erste Mal bewegen soll. So gibt es beispielsweise Frauen, die Bewegungen Ihres Kindes bereits in der Frühschwangerschaft (ab der 12. Schwangerschaftswoche) spüren. Bei anderen Frauen wiederum kann sich das Erlebnis der ersten Tritte und Stöße bis zur 24. Schwangerschaftswoche hinziehen. Die meisten Schwangeren verspüren Ihr Ungeborenes jedoch um den Zeitraum der 18. Schwangerschaftswoche.

Wann Sie die Bewegungen Ihres Kindes bemerken, hängt oft von der Lage der Plazenta ab. Frauen, bei denen die Plazenta an der Vorderwand des Uterus sitzt, federn die Bewegungen des Fötus ab, sodass Bewegungen erst spät im Verlauf der Schwangerschaft spürbar werden. Liegt die Planzenta jedoch an der Rückwand, können Sie das Baby schon frühzeitig im Schwangerschaftsverlauf spüren.

Ab der 24. Schwangerschaftswoche werden stärkere Bewegungen des Kindes erkennbar. Die meisten Frauen beschreiben diese Bewegungen als heftige Tritte, als Boxen des Kindes oder regelmäßiges Wenden oder Rollen. Im späteren Verlauf der Schwangerschaft kann sich sogar die Bauchdecke hervorheben und ausbeulen.
 
Ein gesundes Kind bewegt sich im Übrigen mehrmals am Tag. Dabei ist es normal, dass zwischen den Bewegungen größere Pausen von bis zu 50 Minuten eintreten können. Üblicherweise ruht oder schläft das Kind dann in diesen Phasen.

Wenn Bewegungen ausbleiben…

Sollten Sie über einen längeren Zeitraum keine Bewegungen des Kindes verspüren, kann dies ein Anzeichen für eine Unterversorgung des Kindes sein. Um das Baby zu einer Bewegung zu veranlassen, könnten Sie beispielsweise versuchen, sich von einer Seite auf die andere zu drehen und auf eine entsprechende Reaktion des Kindes zu warten. Alternativ können Sie sich auch eine Zeitlang ruhig hinlegen und prüfen, ob sich das Ungeborene bewegt.

Wenn Sie Zweifel daran hegen, ob mit Ihrem Kind alles in Ordnung ist, sollten nicht in Panik verfallen. Versuchen Sie zeitnah auf Nummer sicher zu gehen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Situation. In der Regel wird der behandelnde Arzt ein Ultraschall veranlassen, um einen Blick auf das Ungeborene zu werfen. In schwierigen Fällen kann eine endgültige Klärung mittels CTG-Untersuchung herbeigeführt werden. In den meisten Fällen zeigt sich aber, dass es dem Kind gut geht und die Sorge zwar berechtigt aber unbegründet war.

 

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Haarpflege während der Schwangerschaft

Nicht nur die Haut wirkt während der Schwangerschaft rosiger und glatter, auch die Haare scheinen voller und glänzender. Woran das liegt, ist schnell erklärt – an der Hormonumstellung des Körpers. Leider wirkt sich die Hormonumstellung nur auf einen Teil der Schwangeren positiv aus. Der weitaus größere Teil hat insbesondere in den ersten Wochen der Schwangerschaft mit (Haar)Problemen zu kämpfen.

 

Vor diesem Hintergrund betrachtet, sollten Schwangere dem Haar eine besondere Beachtung schenken. Ganz allgemein können Sie zu einer verbesserten Situation beitragen, indem Sie von den üblichen Pflegeprodukten abweichen und nach adäquaten, am besten auf die Umstände der Schwangerschaft abgestimmten Produkten Ausschau halten. Was Sie darüber hinaus noch bei trockenem oder fettigem Haar, beim färben der Haare oder beim enthaaren bestimmter Stellen tun können, haben wir nachfolgend für Sie beschrieben.

Trockenes Haar

Falls Sie zur Gruppe der Schwangeren mit trockenem Haar gehören, können Sie mit ein paar kleinen Tricks Abhilfe schaffen. Zunächst sollten Sie auf das richtige Shampoo achten, denn spröde und trockene Haare benötigen feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wie Seidenproteine, Panthenol oder Milch. Ceramide und Bambusextrakte steigern darüber hinaus das Volumen von feinem Haar. Achten Sie bei der Anwendung des Shampoos zudem auf die richtige Dosierung der Menge, denn weder mit zu viel noch mit zu wenig Shampoo erreichen Sie das gewünschte Ergebnis. Am besten waschen und pflegen Sie zugleich, indem Sie Shampoo und Conditioner mischen, im Haar einwirken lassen und fortfolgend alles ausspülen.

Neben den klassischen Haarpflegemittel, kann das Bürsten der Haare auch zu einer Verbesserung beitragen. Denn Bürstenstriche regen die Kopfhautdurchblutung an und fördern die Funktion der Talgdrüsen. Darüber hinaus verteilt sich der entstandene Talg durch Bürsten auf die gesamte Länge der Haare. Sesamölkuren haben sich zudem als besonders wirkungsvoll erwiesen. Hierfür können sie einmal wöchentlich drei Esslöffel Sesamöl in die Haare einmassieren, die Harre in ein vorgewärmtes Handtuch wickeln, die Kur 30 Minuten wirken lassen und anschließend mit einem milden Shampoo auswaschen.

Fettiges Haar

Wenn Sie zur Gruppe der Schwangeren gehören, die unter fettigem Haar leidet, sollten Sie, wie auch bei trockenem Haar, auf die Auswahl der richtigen Pflegeprodukte achten. Für die Pflege eigenen sich vor allem leicht entfettende Produkte mit Kräuter- oder Fruchtzusätzen. Solche Produkte sollten jedoch schonend (max. zweimal pro Woche) angewendet werden, da sie sonst zu einer trockenen Kopfhaut mit eventueller Schuppenbildung führen. Für die tägliche Haarwäsche eignen sich eher milde Schampoos, die keine Duft- und/oder Konservierungsstoffe enthalte. Ganz verzichten sollten Sie auch auf Conditioner.

Darüber hinaus empfiehlt sich bei fettigem Haar der Verzicht auf den Haartrockner sowie ein zu heißes waschen der Haare. Denn beide regen die Talgproduktion zusätzlich an und wirken kontraproduktiv. Wenn Sie Naturpflegemittel bevorzugen, können Sie zwei Esslöffeln Zitronensaft in die Kopfhaut einmassieren und für fünf bis zehn Minuten einwirken lassen. Im Anschluss sollten Sie den Zitronensoft gründlich ausspülen und die Haare am besten lufttrocknen lassen.

Haare färben

Generell ist das Färben der Haare in der Schwangerschaft unbedenklich und kann bis kurz vor der Geburt durchgeführt werden. Wenn Sie sich dennoch unsicher sind, sollten Sie insbesondere in der Hochentwicklungsphase des Kindes (in den ersten 12 Wochen der Frühschwangerschaft) auf das Färben der Haare verzichten. Im Zweifel können sie zudem Ihren Arzt befragen.

Enthaaren

Eine Enthaarung während der Schwangerschaft ist grundsätzlich unbedenklich, solange diese von Hand mit einem Nassrasierer oder einem Epilierer erfolgt. Verzichten sollten Sie dementsprechend auf Enthaarungscremes, da diese Giftstoffe enthalten können, die über die Haut aufgenommen und an das Ungeborene weitergegeben werden können. Falls Sie auch hier Bedenken haben, sollten Sie mögliche Enthaarungscremes mit Ihrem Frauenarzt besprechen oder sich rat in einer Apotheke holen.

 

In eigener Sache: Wollen Sie wissen, wie sich Ihr Körper in der Schwangerschaft verändert, welche Risiken die Schwangerschaft birgt, welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung und im Mutterschutz gelten oder welche bürokratischen Hürden es zu meistern gilt? Antworten auf diese Fragen und noch viel viel mehr finden Sie in unserem ebook "Schwangerschaftswissen kompakt". Informieren Sie sich hier!!! 

 

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Hautpflege in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft verändert sich die Haut. Zum einen liegt die Veränderung dabei an der hormonellen Umstellung des Körpers. Auf der anderen Seite haben das deutlich erhöhte Blutvolumen, Wassereinlagerungen im Körper und die allgemeine Dehnung des Gewebes einen  nachweislichen Einfluss auf den Zustand der Haut. Nicht zuletzt deshalb darf die Haut in der Schwangerschaft einer besonderen Pflege.

 

Auch wenn die Haut durch die hormonelle Umstellung anfänglich straffer und rosiger erscheint, so reagiert die Beschaffenheit der Haut bei Schwangeren oft sehr unterschiedlich. Bei manchen Schwangeren wird die Haut im Verlauf der Schwangerschaft trockener, bei anderen wird sie fettiger. Bei einem Teil der werdenden Mütter wiederum verschwindet Akne, bei einem anderen Teil bilden sich mehr und mehr Pickel und Mitesser. Welche Situation auch Eintritt und in welcher Form der Körper auf die Schwangerschaft reagiert, wichtig ist, dass Sie Ihre Pflegeprodukte an den „neuen“ Hauttyp anpassen.
 
Ganz allgemein können Sie mit fettarmer Ernährung, viel Trinken, reichhaltigen Körperlotionen, Cremes und Körperölen, nicht austrocknenden Seifen und bequemer Kleidung zu einer verbesserten Hautsituation beitragen. Was sie bei Juckreiz, vermehrter UV-Einstrahlung, aufkommende Pigmentierung oder der Anwendung von Kosmetika beachten sollten, haben wir zudem noch einmal kurz aufgelistet.

UV-Strahlung

Während der Schwangerschaft reagiert die Haut besonders sensibel; so auch gegenüber UV-Strahlung. Wer zu lange sonnenbadet oder es im Solarium übertreibt, muss mit Hautreizungen bis hin zu übermäßigen Pigmentflecken oder gar einer Sonnenallergie rechnen. Passen Sie daher die Dauer des Sonnenbades an die Umstände der Schwangerschaft an und befragen Sie im Zweifel Ihren Arzt.

Pigmentierung

Gehören Sie zu den Schwangeren, die verstärkt Pigmente an den Brustwarzen, Oberschenkeln, Achselhöhlen und im Gesicht bemerkt haben? Wenn ja, machen Sie sich keine Sorgen, denn diese Sommersprossen oder Mutterschaftsflecken erscheinen auf Grund der Hormonumstellung wesentlich dunkler als sonst. Nach der Geburt verblassen diese Stellen wieder.
 
Am Bauch kann die Verdunklung im Übrigen sogar so weit gehen, dass sich zum Ende der Schwangerschaft eine dunkle Linie, die sogenannte Linea nigra, zwischen dem Bauchnabel und den Schamhaaren bildet. Sollten Sie dennoch Zweifel haben, können Sie zur Absicherung gern einen Hautarzt kontaktieren.

Juckreiz

Ein lang anhaltender Juckreiz ist unschön und kann schnell unangenehm werden. Auch wenn Sie Ihre Haut mit reichhaltigen Körperlotionen, Cremes und Körperölen pflegen, so kann es besonders in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auf Grund der Dehnung der Haut und kleinen Rissen zu einem vermehrten Juckreiz kommen. Verstärkt wird der Juckreiz zudem durch Schweiß, der in der zweiten Hälfte auch auf Grund des zusätzlichen Gewichtes nicht untypisch ist.
 
Hält der Juckreiz über einen längeren Zeitraum an, wird er dabei stärker oder entwickeln sich Entzündungen auf der Haut, sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt oder der zuständigen Hebamme sprechen – meist sind diese Symptome eine Anzeichen für eine Leberstörung.

Kosmetika

Kosmetika können in der Schwangerschaft bis auf wenige Ausnahmen bedenkenlos verwendet werden. Achten Sie aber auf die Kennzeichnung der Produkte und benutzen Sie geruchsintensive Kosmetika wie Nagellack oder Nagellackentferner nur in ausreichend belüfteten Räumen. Sollten Sie dennoch bei dem einen oder anderen Produkt bedenken haben, fragen Sie Ihren zuständigen Arzt, die Hebamme oder einen Apotheker.

 

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Was Schwangere bei Kosmetik und Co. beachten sollten

Egal, ob Sie ins Solarium gehen, einen neuen Lack auf die Nägel aufbringen, Bräunungscreme benutzen oder sich die Haare färben - Kosmetika und Co. bergen immer gewisse Risiken für das ungeborene Kind. Damit Sie diese Risiken einschätzen und entsprechend agieren können, haben wir für Sie eine Auswahl an Kosmetika zusammengestellt und deren mögliche Auswirkungen betrachtet.

 

Sonnenstudio und Sonnenbräune

Ein brauner Teint sieht nicht nur gut aus, er schützt darüber hinaus auch vor Hautkrankheiten. Vorsicht ist für Schwangere dennoch geboten, vor allem dann, wenn Sie bräunungsbeschleunigende Bräunungscremes benutzen. Cremes dieser Art beinhalten Psorale, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Normale Bräunungscremes hingegen wirken nur in der oberen Hautschicht und sind aus diesem Grund für das Baby unbedenklich.

Auch ein Sonnenbad, sei es im Solarium oder an der Sonne, ist für Schwangere unter Beachtung gewisser Regeln unbedenklich. Hierzu sollten Sie wissen, dass die Haut der Schwangeren sensibler auf Sonneinstrahlung reagiert und der Körper zu einer früheren Überhitzung beziehungsweise Dehydrierung tendiert. Passen Sie deshalb die Dauer des Sonnenbades an Ihren Hauttyp sowie die aktuellen Umstände Ihrer Schwangerschaft an. Ratsam ist es bei Zweifeln zudem, den zuständigen Arzt bezüglich des Sonnenbadens zu konsultieren. Das Sonnenbaden dem Kind schadet, ist im Übrigen bis heute in keinerlei Hinsicht bewiesen.

Lackierte Fingernägel

Nagellacke und ihre Entferner können, ähnlich wie Bleichmittel beim Bleaching, giftige Stoffe wie Lösungsmittel oder Weichmacher enthalten. Die enthaltenen Mengen in Nagellacken sind mittlerweile jedoch so gering, dass gesundheitliche Folgen medizinisch gesehen als unwahrscheinlich gelten. Wenn Sie trotzdem Rücksicht auf Ihr Kind nehmen möchten, sollten Sie während des Lackierens oder Entfernens für eine ausreichende Durchlüftung des Raumes sorgen. So werden möglichst wenige der flüchtigen Stoffe im Lack oder Entferner eingeatmet.

Gefärbte Haare

Rund um das Färben in der Schwangerschaft kursieren die unterschiedlichsten Gerüchte und Empfehlungen. Wissenschaftlich bestätigt ist in diesem Zusammenhang lediglich, dass die Verwendung von Färbemitteln ein erhöhtes Risiko für Blasenkrebs nach sich zieht. Andererseits gelten die meisten Produkte für Schwangere als sicher. Denn nicht umsonst dürfen Schwangere Friseurinnen, trotz entsprechendem Abschnitt zu gefährlichen Substanzen im Mutterschutzgesetz, bis zum Erreichen des Beschäftigungsverbotes weiterarbeiten. Wie auch immer Sie sich entscheiden, bedenken Sie die Möglichkeit, dass Färbemittel über den mütterlichen Organismus an das Ungeborene weitergeben werden können. Bei Zweifel können Sie gern Ihren Arzt befragen.

Zahnbleaching

„Ein Lächeln, bei dem die Zähne weiß aufblitzen, ist das schönste Lächeln der Welt.“ So oder ähnlich lauten Zahnpasta-Werbungen, wenn es um ein Bleaching der Zähne geht. Für Schwangere ist eine Bleaching der Zähne aber tabu, denn Bleichmittel, vor allem in hoher Konzentration, greifen das Zahnfleisch massiv an. Und gerade bei Schwangeren ist das Zahnfleisch auf Grund der Hormonumstellung besonders durchblutet und daher äußerst empfindlich. Zudem kann es beim Aufhellen der Zähne durch Bleichen zum Verschlucken von Teilen des Bleichmittels kommen, dessen Auswirkung auf das ungeborene Leben noch nicht hinreichend untersucht ist. Alternativ raten Mediziner deswegen lieber zu einer professionellen Zahnreinigung (mit einer adäquaten Aufhellung), als zu einem Bleaching.

 

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Zwillingsschwangerschaften – Risiken für die Mutter (Teil 3)

In den ersten beiden Teilen unserer Serie konnten Sie bereits erfahren, welche Faktoren zu einer Zwillingsschwangerschaft führen, wie Zwillinge aus biologischer Sicht entstehen, worin sich eineiige von zweieiige Zwillingen unterscheiden, mit welcher Wahrscheinlichkeit einer Zwillingsgeburt eintritt und welche Gefahren für die Zwillinge im Mutterleib bestehen. Lesen Sie im letzten Teil unserer Serie, welche Risiken eine Zwillingsschwangerschaft für die werdende Mutter mit sich bringt.

 

Allgemein Risiken

Unabhängig davon, ob es sich bei einer Schwangerschaft um eine monochoriale oder bichoriale Zwillingsschwangerschaft handelt, besteht für die werdende Mutter im Vergleich zu einer Einzelschwangerschaft ein deutlich erhöhtes Risiko. Einerseits verändert sich der Körper insgesamt stärker als bei einer Normalschwangerschaft. Andererseits steigt die Blutmenge auf Grund des erhöhten Bedarfes beider Kinder signifikant an, die Gebärmutter wird größer und die Schwangere nimmt überdurchschnittlichen zu. Besagte Faktoren erhöhen schließlich die Gefahr einer Blutarmut (Anämie), erzeugen Schwindelgefühle oder führen zu starkem Erbrechen. Insbesondere der zusätzlich beanspruchte Platz kann das Risiko für eine Frühgeburt, Bluthochdruck, Präeklampsie oder ein vorzeitiges Ablösen der Plazenta begünstigen.

Risiken für die Mutter – Frühgeburt

Die häufigste Komplikation bei Zwillingsschwangerschaften ist die Frühgeburt, also eine Geburt, die vor der 37. Schwangerschaftswoche stattfindet. Von einer Frühgeburt sind etwa 80 Prozent aller Zwillingsschwangerschaften betroffen. Die Hauptursache einer Frühgeburt ist neben dem starken Wachstum der Gebärmutter, der mangelnde Platz für beide Kinder. Denn im Vergleich zu einer Normalschwangerschaft erreicht die Gebärmutter ihre Maximalgröße bei einer Zwillingsschwangerschaft bereits vor der 37. Schwangerschaftswoche. Darüber hinaus drückt das Gewicht beider Babys enorm auf den Muttermund, sodass die Einleitung der Geburt oft früher erfolgt. Auch wenn vorzeitige Wehen unter Zuhilfenahme von Medikamenten gehemmt werden können, so garantieren Sie nicht, dass beide Kinder bis zum normalen Geburtstermin durchhalten. Wehenhemmer sollten auf jeden Fall eingesetzt werden, bis die Lungenreifung bei beiden Ungeborenen so weit fortgeschritten ist, das sie selbstständig atmen können.

Risiken für die Mutter – Bluthochdruck

Bluthochdruck tritt bei Zwillingsschwangerschaften doppelt so häufig auf, wie bei einer normalen Schwangerschaft. Verursacht wird Bluthochdruck durch die zusätzliche körperliche Anstrengung, die der Körper leistet, um beide Kinder in der Gebärmutter zu versorgen. Hoher Blutdruck in der Schwangerschaft ist bei einer engmaschigen Überwachung normalerweise nicht bedenklich. Sollte jedoch eine plötzlich auftretende Fehlregulation des Blutdrucks (hypertensive Krise) eintreten und nicht rechtzeitig erkannt werden, kann sie während Schwangerschaft, der Geburt oder dem Wochenbett mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 bis 20 Prozent zum Tod der Mutter führen.

Risiken für die Mutter – Vorzeitiges Ablösen der Plazenta

Insbesondere bei Zwillingsschwangerschaften, aber auch bei einer Unterernährung der Mutter oder erhöhtem Zigarettenkonsum kann es zu einer vorzeitigen Ablösung der Plazenta kommen. Bei einer solchen Plazentaablösung lösen sich im Vorfeld der eigentlichen Geburt entweder Teile des Mutterkuchens oder die gesamte Struktur von der Gebärmutter. Für die werdende Mutter ist eine Ablösung beziehungsweise ein Riss der Plazenta ein enormes Risiko, da beide mit einem hohen Blutverlust sowie daraus folgend mit einem Sauerstoffmangel für das Kind einher gehen.
 
Risiken für die Mutter – Präeklampsie

Präeklampsie oder Spätgestose beziehungsweise Schwangerschaftsintoxikation ist der medizinische Fachbegriff für einen erhöhten Blutdruck in Verbindung mit Wassereinlagerungen im Gewebe und erhöhten Eiweißausscheidungen im Urin. Leider sind die Ursachen für eine solche Gestose zum aktuellen Stand nicht vollständig geklärt, fest steht jedoch, dass deren Eintrittswahrscheinlichkeit bei Zwillingsschwangerschaft statistische gesehen doppelt so hoch ist, wie bei einer Normalschwangerschaft.
 
Wir eine Präeklampsie diagnostiziert, können Symptome wie Ödemen, Proteinurie, Bluthochdruck, Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Sehstörungen wie Augenflimmern oder Übelkeit eintreten. In schlimmen Fällen kann es zu Fehlfunktionen der Plazenta und zu einer Unterversorgung des ungeborenen Kindes kommen. Von den Folgen einer Gestose sind meist beide, Mutter und Kind(er), gleichzeitig betroffen.

 

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