Falsche Ernährung ist ein Risikofaktor in der Schwangerschaft


Falsche Ernährung ist ein Risikofaktor in der Schwangerschaft

 

Jeder werdenden Mutter sollte bekannt sein, das sich eine ausgewogen und gesund Ernährung positiv auf die Entwicklung des Fötus auswirkt. Besonders Kinder, deren Mütter sich während der Schwangerschaft gesund und ausgewogen ernährten, weisen weniger Neuralrohrdefekte oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalten auf. Zu diesen Ergebnissen gelangt eine Studie des Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine in Nordamerika.
 

Folsäure besitzt einen positiven Einfluss

Das die Studie in Nordamerika durchgeführt wurde, hat einen besonderen Grund. Denn seit kurzen wird dort dem Mehl per Gesetz die für die Entwicklung des Fötus wichtige Folsäure beigemengt. Folsäure selbst ist ein Vitamin des B-Komplexes den jede werdende Mutter oder schwangerschaftswillige Frau als Nahrungsergänzung zuführen sollte. Seit in Kanada und den USA nun Mehl mit Folsäure angereichert wird, sind die Zahlen für Neuralrohrdefekte, Anenzephalie, Spina bifida und Enzephalozelen deutlich gesunken.

Die Ergebnisse der Studie sind eindeutig
 

Neben der Folsäure, so lassen die Forscher verlauten, scheinen noch andere Nahrungsbestandteile eine Rolle zu spielen. Um Ihre Vermutung zu bestätigen ließen die Forscher 3.824 Mütter von Kindern mit Neuralrohrdefekt oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalte intensiv nach ihren Ernährungsgewohnheiten während und vor der Schwangerschaft befragen und mit 6807 Mütter von Kindern ohne Fehlbildungen vergleichen. Die Ergebnisse waren dabei recht eindeutig: Besonders Frauen, die reichlich Obst, Gemüse, Getreide und Meeresfrüchte sowie fettarme, faserreiche Nahrungsmitteln zu sich nahmen, erzielten gute Ergebnisse und gehörten zur Gruppe mit einem niedrigem Fehbildungsrisiko. Frauen hingegen, die viel Fertiggerichte und Fastfood zu sich nahmen, wiesen ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Fehlbildung auf. Auf Grund der Studie schließen die Forscher, dass die Ernährung einen generellen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes sowie auf die Risikoverteilung von Fehlbildungen während der Schwangerschaft besitzt.

Folsäure könnte auch in Deutschland beigemischt werden

Auch wenn die Studie andere Ursachen nicht zwangsläufig ausschließen kann, so zeigt sie doch klar, dass die Ernährung eine wichtige Rolle spielt. Zwar wurde von einer anderen Forschergruppe kritisiert, dass keine Unterscheidung zwischen Vollkorn- und Weißmehlprodukten oder die Bewertung von Milchprodukten nach dem Fettgehalt, oder eine Einteilung nach dem vorherrschenden Fetttyp vorgenommen wurde, doch loben sie gleichzeitig, das die Studie ein klarer Beweis für die Richtigkeit des Gesetzeserlasses ist. Vieleicht trägt die Studie ja auch dazu bei, anderen Regierungen die Augen zu öffnen - nicht zuletzt in Deutschland, wo eine entsprechende Beimengung von Folsäure zum Mehl bereits diskutiert wird.

 
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